#westayhome

Obwohl bei uns schon vor der herausfordernden Situation rund um COVID-19 die Möglichkeit zur Arbeit von zuhause geschätzt und rege genutzt wurde, war es auch für uns eine grössere Umstellung: das Büro leer, alle arbeiten im Homeoffice und wir sehen und hören uns nur noch über Bildschirm und Mikrofon. Es ist nun schon mehr als eine Woche vergangen, seit der Bundesrat den Lockdown beschlossen hat. Uns allen geht es gut und wir geben unser bestes, weiterhin mit vollem Einsatz für unsere Kunden und Partner da zu sein. Immer im Bewusstsein, dass es viel Kreativität, Energie und vielleicht auch mal unkonventionelle Wege brauchen wird, um die Motivation und Leistungsbereitschaft über die gesamte Zeitspanne erhalten zu können. Vor allem oder genau weil wir nicht wissen, wie lange die ausserordentliche Lage anhält.
Verstärkter Kontakt trotz Social Distancing
Skype, Teams, Slack, Trello und Jira sind unsere gängigen Austauschtools. Die täglichen Kontakte darüber haben wir nun intensiviert und wenn wir Calls machen, dann immer mit Video. Denn Teamkollegen zu sehen ist wertvoll, auch wenn es sich nur um kurze Besprechungen handelt.
So führen wir unsere Dailys weiterhin durch. Um den Austausch und den Informationsfluss auf einem hohen Niveau zu halten, haben wir diese in den Teams ausgebaut und führen nun täglich zwei davon durch. Auch bilateral tauschen wir uns rege aus und versuchen so, Unklarheiten vorzubeugen, dem Arbeitsalltag Struktur zu geben und so die Effizienz beizubehalten.
Es soll sich in dieser Zeit niemand alleine fühlen. Wir appellieren kontinuierlich an alle, sich bei uns zu melden, wenn Probleme auftauchen, Unsicherheiten herrschen oder jemand einfach nur über Gott und die Welt plaudern möchte. Es ist aktuell umso wichtiger, füreinander da zu sein – auf geschäftlicher wie auch privater Ebene. Unseres Erachtens durchaus auch eine Chance die sich ergibt, um als Team – trotz Distanz – noch näher zusammen zu rücken.
Homeoffice Entertainment
Um ein bisschen für Abwechslung zu sorgen, Spass in den Alltag zu bringen und die gemeinsame Interaktion zu fördern, haben wir zweimal täglich einen Game Alert eingebaut. Alle die mögen und Zeit haben, messen sich mit Online-Games wie skribble.io oder curvefever.pro gegeneinander. Wir können diese Art der Interaktion wärmstens empfehlen!
Weiter prüfen wir die Einführung eines virtuellen Lean Coffees. Das Lean Coffee lehnt sich an eine strukturierte Vorgehensweise an, bei der es jedoch vorab keine Agenda gibt. Die Themen werden gemeinsam zu Beginn des Treffens festgelegt. Ausgangspunkt des Lean Coffees ist ein einfaches Kanbanboard mit drei Spalten (Bereit | In Arbeit | Erledigt), welches wir digital über Trello führen würden. Alle dürfen und können beim Kafi dabei sein, eine Pflicht soll es keineswegs sein. Der Themenvielfalt sind keine Grenzen gesetzt, alles was auf dem Herzen liegt und mit den Kollegen andiskutiert werden soll, findet Platz.
Mögliche Chancen erkennen
Aufgrund des Lockdowns wurden viele Beschäftigte von einem Tag auf den anderen und ohne grosse Vorbereitung ins Homeoffice geschickt. Vielleicht schon lange andiskutiert, aber nie für wirklich wichtig gehalten, wurden viele Organisationen gezwungen, sich mit der Digitalisierung und mobil-flexiblen Arbeitsmethoden auseinanderzusetzen. Unternehmen, die Homeoffice in ihrem Betrieb für nicht möglich hielten, verpflichteten ihre Mitarbeitenden per sofort dazu und machen jetzt die Erfahrung, dass es durchaus funktioniert. Mittelfristig kann diese Erkenntnis zu grösserer Offenheit und Akzeptanz von Homeoffice in der Schweizer Wirtschaft führen. Welche positiven Effekte dies nachziehen würde, kann nur vermutet werden. Anerkennung flexiblerer Arbeitszeitmodelle, eine Brechung der Spitzen von Hauptverkehrszeiten im Schienen- und Strassenverkehr oder die Steigerung der Produktivität könnten womöglich daraus resultieren – bleiben wir gespannt.
Dankbarkeit folgt darauf
Was gerade passiert, ist nicht für alle so richtig fassbar und es herrscht mancherorts vielleicht eine gewisse Unsicherheit. Das ist normal. Wir bewältigen eine Situation, welche wir alle nicht kennen. Und trotzdem hoffen wir, dass wir alle aus dieser Krise etwas lernen und in Zukunft vielleicht etwas dankbarer sind für die kleinen Dinge des Lebens, die wir manchmal nur noch wenig wahrgenommen und wertgeschätzt haben. Auf alle Fälle wünschen wir allen gute Gesundheit und viel Durchhaltevermögen. Wir freuen uns, wenn wieder Normalität einkehrt, wir uns als Team wieder komplett in unseren Büroräumlichkeiten treffen und dann über Sinn und Unsinn dieser Krise philosophieren können. Und dafür werden wir dankbar sein.